Bericht über die Verhandlungen des schweizerischen Kongresses für die Interessen der Frau abgehalten in Genf, im September 1896. Redigiert vom Sekretariat der Kommission für die Förderung der Interessen der Frau. – Actes du congrès suisse des intérêts fémininins tenu à Genève en septembre 1896. Rédigés par le secrétariat de la commission permanente pour les intérêts féminins en Suisse. Bern, Steiger & Cie., 1897.
252 (2) S. Beigebunden: Festpredigt gehalten bei Anlass des II. Schweizerischen Kongresses für Fraueninteressen von Fräulein Vikarin Pfister aus Zürichim Münster in Bern Sonntag, den 2. Oktober 1921. Bern, Stämpfli & Cie., 1921. 12 S. Mit Marmorpapier bezogener Pappband der Zeit (Rücken gelöst und mit transparentem Klebepapier befestigt).
„Der Schweizerische Kongress für die Interessen der Frau (auch Schweizerischer Frauenkongress) fand erstmals am 8. bis 12. September 1896 im Rahmen der Schweizerischen Landesausstellung in Genf statt. Der Kongress war der Anlass, dass die Schweizer Frauenbewegung erstmals ins Zentrum des öffentlichen Interesses rückte und als ernstzunehmende politische Kraft wahrgenommen wurde. ... Ziel des Kongresses war es, die Bevölkerung über das ausserhäusliche Wirken von Frauen zu informieren. Praktisch alle grösseren Frauenvereine der damaligen Zeit nahmen teil. Das Programm des Kongresses war sehr breit gefächert und umfasste Schulwesen und Berufsausbildung für Mädchen, Erwerbstätigkeit von Frauen, ehrenamtliche Sozialarbeit, aber auch Aspekte des Zivil-, Straf- und Eherechtes sowie des ehelichen Güterrechts. Insbesondere die Forderung nach dem Frauenstimmrecht wurde sehr kontrovers diskutiert. Mehrere (männliche) Redner forderten die Frauen im Rahmen des Kongresses dazu auf, «Verbündete der Männer zu sein und nicht deren Feindinnen» – und sich doch bitte etwas zurückzuhalten mit ihren Forderungen. Als Folge dieses Kongresses wurde die erste parlamentarische Kommission mit dem Ziel, die «Frauenfrage» zu untersuchen, gegründet.“ (Wikipedia, 18.12.2024). – Auf dem fliegenden Vorsatz kleiner Bibliothekszettel eingeklebt, auf dem eingebundenen Umschlagtitel Stempel des Frauenstimmrechtsvereins Bern. – Seiten leicht gebräunt, ansonsten schönes Ex.
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